Melk en Bloed

Erlesenes Porzellan aus dem Reich der Mitte

Sonderausstellung vom 20.5.2018 bis 6.1.2019

 

Melk en Bloed (dt. Milch und Blut) ist die niederländische Bezeichnung für einen speziellen Dekor auf ostasiatischem Porzellan, bei dem die Farben Eisenrot und Gold dominieren. Diese Porzellane wurden nur für die kurze Dauer von etwa 30 Jahren im frühen 18. Jahrhundert aus Ostasien importiert. Besonders geschätzt wurden sie in den niederländischen Provinzen Groningen und Friesland.

Anfang des 18. Jahrhunderts erweiterten sich die Handelsbeziehungen zwischen Ostasien und Europa erheblich. Über viele Jahrzehnte übten das chinesische Kunsthandwerk, aber auch die Philosophie, die Literatur, die Architektur oder der Gartenbau Chinas großen Einfluss auf Europa aus. Von den vielfältigen und spannenden Wechselwirkungen dieser frühen Globalisierung erzählen die Porzellane der Ausstellung beispielhaft.

 

Darüber hinaus wurde in der Ausstellung die Bildsprache der filigranen Motive anschaulich ergründet. Meist ist sie von Geschichten aus der klassischen chinesischen Literatur und der exotischen Vegetation Südchinas inspiriert.

 

Gefördert durch: 

Freundeskreis des Norder Museums

Freundeskreis Ostfriesisches Teemuseum