Handel in Batavia

Teekultur aus fernem Lande

Im 17. und 18. Jahrhundert entstand das heutige globale maritime Handelssystem. Lukrative Geschäfte mit exotischen Gütern lockten die Europäer nach Asien, vor allem Gewürze, Porzellan und Seide waren begehrt. 1602 schlossen sich mehrere niederländische Handelskompanien zu der mächtigen Ver-einigten Ostindischen Compagnie (VOC) zusammen, die erste Aktiengesellschaft der Welt. Sie brach das portugiesische Handels-monopol in Asien. 1619 wurde Batavia, das heutige Jakarta in Indonesien, gegründet und zum Handelszentrum Niederländisch-Ost-indiens. Die Stadt wurde in Europa zum Sinnbild für das faszinierende Fremde, versprach schnellen Reichtum und Abenteuer.

Die Sonderausstellung beleuchtet dieses Kapitel der maritimen Handelsgeschichte Asiens. Die Exponate erzählen vom Handel mit Gewürzen und chinesischem Porzellan, vom kolonialen Leben in den Tropen, den Begegnungen der Niederländer mit der chinesischen Diaspora Südostasiens sowie mit der geheimnisvollen javanischen Kultur und ihren traditionellen Künsten und Bräuchen. Nach dem Anschluss Ostfrieslands an Preußen wurde 1751 in Emden die Königlich-Preußische Asiatische Handelscompagnie (KPACVE) ns Leben gerufen. Das Konkurrenzunternehmen zur VOC trieb nur für wenige Jahre direkten Handel zwischen China und Ostfriesland. Auch aus dieser Episode, die prägend für die regionale Kulturgeschichte Ostfrieslands war, werden Objekte präsentiert.

Diese Ausstellung wird gefördert durch:

Bürgerstiftung Norden

Sparkassenstiftung Aurich-Norden

Ostfriesische Landschaft Aurich

Freundeskreis des Norder Museums

Förderkreis Ostfriesisches Teemuseum