Barttassen

des Mannes feinste Tasse

Vielfältig und kunterbunt präsentieren sich
die Barttassen in dieser neuen Sonderausstellung und zeugen somit von der künstlerischen Freiheit vergangener Zeit für diese ganz eigene Tassenform.

Die Kulturgeschichte, das Aussehen und
die Funktion der Barttassen stehen hier im Vordergrund: Barttassen sind eine Besonderheit, die im viktorianischen England im 19. Jahrhundert ihren Anfang nahm, für eine kurze Zeit als „feinste Tasse des Mannes mit Bart“ galt und kulturgeschichtlich einzigartig in der Welt des Tee- und Kaffeetrinkens ist. Diese heute kurios anmutende Tassenform war in Deutschland vor allem in der Deutschen Kaiserzeit (1871-1918) sehr beliebt.

100 Barttassen befinden sich seit 2020 in der Sammlung des Ostfriesischen Teemuseums und wurden so in ihrer Gesamtheit noch nie dem Besucher präsentiert.

Lernen Sie in dieser Sonderausstellung die Vielfalt „des Mannes feinster Tassen“ kennen und erfahren Sie die große Bedeutung, die ein Schnurrbart für den Mann von damals gehabt hat.

Der Mann und sein Bart

 

Unzählige Bartformen entstanden im Laufe der Menschheitsgeschichte.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Bartmode von einem rauschenden Vollbart hin zum berühmten „Kaiser Wilhelm`s Schnurrbart“ – ein kleiner an den Enden nach oben verzwirbelter Schnurrbart, der in aller Munde war.

Viele Männer in Deutschland und England eiferten dieser Bartmode nach. Folglich wurde auch der Bartpflege große Beachtung geschenkt. Um den akkurat gepflegten Schnauzer etwa beim Essen oder bei einer Tasse Tee zu schützen, fanden die Barttassen und anderes Pflegezubehör rund um den Bart bald schnelle Verbreitung in Deutschland, England und anderen europäischen Ländern.

Diese Ausstellung wird gefördert durch:

Bürgerstiftung Norden

Sparkassenstiftung Aurich-Norden

Ostfriesische Landschaft Aurich

Freundeskreis des Norder Museums