Neues zur Burgenforschung in Ostfriesland
Dr. Stefan Krabath vom Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung Wilhelmshaven ist im Ostfriesischen Teemuseum zu Gast.
Spätestens seit der Zeit um 1300 entstanden auf der ostfriesischen Halbinsel zahlreiche Befestigungen als Zeichen von Repräsentation und Stärke einer sich langsam etablierenden Häuptlingsschicht. Der reich bebilderte Vortrag stellt die am besten erhaltenen Anlagen vor und bettet diese Bau- und Bodendenkmäler kulturhistorisch ein. Die Entwicklung reicht von einfachen Backsteinbauten, den Steinhäusern, wie sie in Bunderhee erhalten geblieben sind bis hin zu repräsentativen umfangreichen Baukomplexen wie dem ehemaligen Schloss in Emden. Bauhistorische und archäologische Untersuchungen können genauso wie historische Abbildungen herangezogen werden, um ein eindrückliches Bild der ehemaligen Bauwerke zu entwerfen. Neben den Burgen haben sich weitere Zeugnisse der Häuptlingsherrschaft von überregionaler Bedeutung erhalten: Dazu zählen die frühesten Grabsteine mit menschlichen Bildnissen und zahlreiche Kirchenbauten.
Eintritt 5,00 €, Mitglieder der Museumsvereine zahlen 4,00 €